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Bierbrauen - Teil 1: Die Mälzerei

Datum: 09.Mai 2017 Von: Das Team der Neumarkter Lammsbräu
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Seit 500 Jahren steht es fest: Ein Bier darf nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser bestehen. »Malz« ist die gekeimte und getrocknete Form von Getreide - in unserem Fall von unserer Bio-Brau-Gerste. Die Gerste muss keimen, damit im Gerstenkorn bestimmte Enzyme aktiviert werden. Diese Enzyme spalten später z.B. die Stärke im Bier. Bei den meisten Brauereien fängt die Bierherstellung erst mit der Malzanliefern an. Bei uns nicht, wir malzen selbst. Wir sind eine der wenigen Brauereien in Deutschland, die eine eigene Mälzerei betreiben. Da wir kein Malz zukaufen, wissen wir, dass jedes Gerstenkorn unseren Qualitätsansprüchen entspricht und können vom Feld bis in die Flasche persönlich Hand anlegen.  Wer mehr zu den Abläufen im Sudhaus erfahren möchte, kann hier nachlesen.  Die Prozesse in unserem Gär- und Lagerkeller erklären wir euch hier

Es fängt mit dem Gerstenkorn an.

Die Bauern ernten im Hochsommer die Gerste und bringen sie anschließend zu uns auf den Hof. Wir verwenden ausschließlich Brau-Gerste aus reinem ökologischem Anbau in der Region.

 

 

 

 

Die Gerste wird gereinigt und sortiert.

Nachdem die Bauern die Brau-Gerste angeliefert haben, prüfen wir sie gleich auf ihre Qualität. Da beim ökologischen Landbau komplett auf Pestizide oder ähnliches verzichtet wird und statt dessen auf den Mischfruchtanbau gesetzt wird, muss das Korn zudem sortiert werden.

 

 

 

Die Gerste wird eingelagert.

Sobald die Gerste komplett rein und ausgesiebt ist, wird sie in den Gersten-Silos eingelagert. Da wir ganzjährig brauen, wartet die Gerste gut gekühlt in den Silos auf Ihren Einsatz.

 

 

 

 

In der Mälzerei wird eingeweicht.

Vom Silo aus geht es bald in die Mälzerei. Hier werden die Gerstenkörner in einem großen Becken mit Wasser vermengt. Die Körner, die im Silo geruht haben, werden durch das »Weichen« wieder zum Leben erweckt.

 

 

 

 

Die eingeweichten Körner keimen.

Das Wassers wird wieder abgelassen bzw. wurde von den  Körnern aufgesogen. Dabei wird die Gerste immer wieder vermengt und mit Luft versorgt. Sobald der Wassergehalt eine bestimmte Grenze erreicht, beginnt das Korn zu keimen. Nach etwa einer Woche haben die einzelnen Körner kleine Keimlinge - dann redet man vom Grünmalz.

 

 

Durch das Trocknen wird die Keimung gestoppt.

Hat das Grünmalz seinen perfekten Keimungsgrad erreicht, wird die Keimung unterbrochen. Dafür werden die Körner getrocknet oder wie der Brauer sagt »gedarrt«. Dafür wird warme bzw. heiße Luft durch das Grünmalz geführt.

 

 

Das fertige Malz wird eingelagert.

Nach den einzelnen Arbeitsschritten hat unser Malz etwas Ruhe verdient. Von der Mälzerei geht es daher in die Malz-Silos bis es zum Brauen im Sudhaus benötigt wird.

 

 

 

 

 

Wie es im Sudhaus weiter geht, erfahrt ihr im nächsten Blogartikel zum Thema Bierbrauen.
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